Spende von Maertens - Meine Reisewelt GmbH
Wir danken Herrn Maertens für das weitere bekannt machen des Projektes und die finanzielle Unterstützung.
Euer SVT Görlitz Team
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Wir danken Herrn Maertens für das weitere bekannt machen des Projektes und die finanzielle Unterstützung.
Euer SVT Görlitz Team
Am letzten Freitag, 12. April 2024, konnten wir einen wichtigen Schritt für die internationalen Fahrten erreichen. Unser Geschäftsführer Mario Lieb (rechts) sowie Michal Barták (links) der Länderbahn CZ unterschrieben gemeinsam den Vertrag der Kooperation für die Fahrten nach Tschechien. Damit können wir, nachdem der Zug betriebsfähig aufgearbeitet ist, wieder Fahrten nach und in Tschechien anbieten.
Weiterhin befinden wir uns im Austausch mit möglichen Partnern für weitere angrenzende Länder um so dem Projekt gerecht zu werden, dass wir mit dem VT 18.16 zum Kulturaustausch und zur Völkerverständigung beitragen möchten.
Personaleinsatz für den Einsatz des SVT Görlitz
Die Vorbereitungen für den Einsatz des SVT Görlitz gehen weiter. Hierfür benötigen wir Personal für einen zuverlässigen Einsatz des Zuges. Wir haben zusammengestellt, welche speziellen Personale benötigt werden, ebenso welche Voraussetzungen nötig sind. Alle Arbeiten werden ehrenamtlich stattfinden. Um im Falle eines Schadens abgesichert zu sein, muss das Servicepersonal Mitglied im Förderverein VT 18.16 e.V. https://www.foerderverein-vt1816.de/ sein. Das Betriebspersonal ist durch das EVU/ SVT Görlitz gGmbH abgesichert. Eine Mitgliedschaft im Förderverein ist dennoch für das gesamte Personal wünschenswert, um den Teamgeist und das Miteinander zu stärken.
Ihr möchtet die Fahrten des SVT Görlitz als Betriebs- oder Servicepersonal unterstützen? Dann schreibt uns bitte eine E-Mail an betrieb (at) svt-goerlitz.de. Schildert uns in der E-Mail bitte kurz eure bisherigen Kenntnisse und Erfahrungen für den entsprechenden Einsatzbereich. Wir freuen uns von euch zu lesen!
Betriebspersonal
Triebfahrzeugführer*in - Tf
Zugführer*in - Zf
Zugassistent*in - Za
1) Erwerb und Ausbildung durch das EVU/ SVT Görlitz gGmbH möglich
Servicepersonal
Service im Zug
Service im Speisewagen
Sonderfahrtenplaner*in
Hallo Freunde, Fans und Unterstützer,
in den letzten Tagen wurden über verschiedene Medien mehrere Artikel über uns berichtet. Dazu möchten wir heute Stellung nehmen.
Richtig ist, dass wir aktuell eine Kostensteigerung bei der Aufarbeitung zu verzeichnen haben. Die in den Artikeln beschriebenen 500.000€ setzen sich aus der Kühlanlage, welche mit ca. 100.000€ veranschlagt wird sowie durch Mehraufwand von ca. 400.000€ bei der Stahlbausanierung insbesondere bei den Maschinenwagen zusammen. Dieser Arbeitsmehraufwand konnte im Vorfeld nicht festgestellt werden, da vieles sich hinter Verkleidung versteckte bzw. erst durch Sandstrahlen zum Vorschein kam.
Ebenfalls richtig ist, dass die Arbeiten unvermindert planmäßig weiter gehen und wir weiterhin bestrebt sind noch dieses Jahr die fünfteilige Einheit betriebsfähig aufgearbeitet zu haben.
Nachfolgend möchten wir euch einen kleinen Überblick der bereits erledigten Arbeiten geben:
Viele dieser Arbeiten sind bereits bezahlt.
Positiv zu erwähnen ist auch, dass an manchen Stellen viel Geld gespart werden konnte, durch Eigenleistungen bzw. Wohlwollen unserer Sachverständigen. Auch Firmen versuchen die Kosten nicht 1:1 an uns weiter zu geben.
Wir lassen uns trotz der Mehrkosten nicht entmutigen. Wir setzen alles daran, dass wir unser Ziel erreichen und sind auch mit potentiellen Förderern im Gespräch. Jede Spende zählt. Auch müssen wir unsere Eigenleistungen weiter intensivieren. Hierbei ist auch jede Unterstützung erwünscht.
Euer SVT Görlitz Team
Nun ist das Jahr 2022 Geschichte und wir können ein positives Fazit ziehen. Zahlreiche Arbeiten konnten wir vorantreiben oder abschließen. Die Aufarbeitung der fünfteiligen Einheit des SVT geht voran, alle 5 Fahrzeuge sind bereits in Halberstadt und wir haben die notwendigen und vereinbarten Vorbereitungsarbeiten im Wesentlichen erledigt, oder werden diese noch realisieren. Erste Arbeitseinsätze in Halberstadt haben stattgefunden, so dass der VM d nicht nur in neuem Lack glänzt, sondern auch die Fenster und Wasseranlage aufgearbeitet sind.
2022 war noch in weiten Teilen durch Material- und Personalengpässe bestimmt, so dass wir um den Erfolg unseres Projektes intensiv ringen mussten. Nicht alle Arbeiten konnten in der notwendigen Raschheit erledigt werden, ob am Strömungsgetriebe, dem Motor oder auch die Stahlbausanierung und der Innenausbau in Halberstadt. Dennoch können wir zuversichtlich sein, im laufenden Jahr mit einem fünfteiligen SVT in Betrieb gehen zu können.
Die wesentliche Voraussetzung, die Finanzierung der Arbeiten kann als gesichert betrachtet werden. Der Bund hat der Übertragung der Fördermittel in Höhe von 1,4 Mio. Euro in das Jahr 2023 bestätigt. Die Fördermittel für den 3. Bauabschnitt (Gesellschaftswagen) wurden beantragt. Die erforderlichen Eigenmittel für die bereits begonnen Bauabschnitte sind gesichert. Der 3. Bauabschnitt bedarf noch einer intensiven Arbeit auch für die notwendigen Eigenmittel.
An dieser Stelle möchten wir uns für das Engagement aller ehrenamtlicher Mitarbeiter, ob bei den Arbeitseinsätzen, in der Planung, Verwaltung und Abstimmung, dem Messeteam und den Kollegen der Vorbereitung der Ausbildungsunterlagen recht herzlich bedanken. Eure Arbeit ist für das Projekt unverzichtbar. Auch zukünftig werden wir auf eure tatkräftige Unterstützung bauen, denn ohne Euch kommt der Zug nicht auf die Schiene und kann auch nicht wie vorgesehen betrieben werden.
Nun zurück zum vergangenen Jahr. Nach dem Ende der Pandemiebeschränkungen konnten wir uns und unser Projekt auf einigen Messen und Veranstaltungen präsentieren. Neben den Messen in Chemnitz und Leipzig waren wir am internationalen Museumstag, dem Dampfloktreffen gemeinsam mit den Vertretern der Windbergbahn und am Bahnhofsfest beim Verein Kohlebahnen beteiligt. Anlässlich des Dixielandfestivals konnten wir uns mit dem Modell des SVT am Umzug beteiligen. Auch auf der Ausstellung in Görlitz, dem Pfefferkuchenmarkt in Pulsnitz und bei der INNOTRANS waren wir vertreten. Letztere auf dem Stand des Freistaates Sachsen mit einem Modell des SVT sowie diversen Werbematerialien.
Erstmalig mit unserem neuen Messeanhänger, einer großen Sachspende, waren wir auf dem Fahrzeugtreffen in Benesov vertreten. Dort wurde uns die Genehmigungsurkunde für den SVT zum Einsatz in der Tschechischen Republik feierlich von einem Vertreter des tschechischen Bahnamts übergeben, ein weiterer großer Schritt für den geplanten internationalen Einsatz unseres Zuges. Gleichzeitig konnten wir unser Projekt Vindobona Historik vorstellen und Partner aus Tschechien, Österreich und Deutschland (Fliegende Züge) dafür begeistern. Wir planen mit diesen einen Kooperationsvertrag zu schließen.
Als letzte Aktivität soll unser Clubtreffen in Halberstadt Erwähnung finden. Die Veranstaltung war sehr erfolgreich. Viele unserer Clubmitglieder haben die Gelegenheit genutzt sich vom Stand der Arbeiten zu überzeugen und konnten eine Rundfahrt mit einer historischen Straßenbahn durch Halberstadt genießen. Den weitesten Weg hat ein Clubmitglied aus Spanien auf sich genommen. Aktuell haben wir 175 Clubmitglieder und sind bereits auf eine Warteliste angewiesen. Der monatliche finanzielle Beitrag ist für unser Projekt sehr wichtig, da es eine planbare und langfristige Einnahme darstellt.
Parallel dazu wurde die Aktion „Mit 3000 PS zum Ziel“ erfolgreich abgeschlossen. Auch für 2023 gibt es einen großartigen Kalender parallel zu einer Plakataktion über DB Station und Service. Unser Projekt Zugfensterblick war zu den Tagen der offenen Tür mit neuen Teilprojekten vertreten.
Es ist uns 2022 gelungen die Aufarbeitung auch zahlreicher Komponenten voranzutreiben. So haben wir drei von insgesamt 15 Gelenkwellen neu fertigen lassen. Die Lichtanlassmaschine und der Motorgenerator für ein Maschinendrehgestelle sind aufgearbeitet und im Januar werden alle anderen Maschinen fertiggestellt und ausgeliefert. Der erste Motor konnte in Pirna komplettiert werden, auch wenn der Kampf um die notwendigen Ersatzteile nicht immer einfach zu bewältigen war. Für den VMc haben wir den Batteriesatz beschafft und die Luftverdichteranlagen, die Sifa und viele andere Bauteile (Wärmetauscher Regelventile, Absperrventile Wasserbehälter, Kraftstoffförderpumpen) wurden fachgerecht instandgesetzt.
Dank der vielen Unterstützer konnten die Inneneinrichtung, die Fenster und Heizungs- und Wasseranlagen vor der Überführung demontiert werden. Die Sitze wurden durch unsere Partner in Thale und Aschersleben oder in Eigenleistung neu gepolstert und die Firma Capron und das SUFW arbeiten an den Bauteilen der Innenverkleidung.
Für die Heizanlage im VMe haben wir einen neunen Kessel erworben und die Planungen für die geschlossenen WC-Systeme konnten nach Zustimmung des DB Museums fortgesetzt werden. Auch hier rechnen wir Anfang 2023 mit der Fertigstellung der Unterlagen. Bereits im Mai konnten wir den VMe und den VT b nach Halberstadt überführen. Eine Krantraverse der Firma Alstom wurde uns leihweise zur Verfügung gestellt und in Hennigsdorf für den Transport zerlegt und nach Halberstadt transportiert. Die Einsatzfähigkeit konnte jedoch erst zum Jahresende erreicht werden. Mit der Überführung des VTa und des VMc im November haben wir unsere Zielsetzung für 2022 erreicht.
Beide VT wurden im Dezember bei der VIS angehoben, so dass die Maschinen- und Laufdrehgestelle ausgebaut werden konnten. Die Maschinendrehgestelle wurden anschließend nach Neustrelitz und die Laufdrehgestelle nach Ungarn zur Aufarbeitung versandt.
Bisher können wir auch feststellen, dass die für die Arbeiten veranschlagten Kostenrahmen bisher kaum überzogen wurden, so dass wir auch hier, sollten keine größeren unvorhergesehenen Probleme auftreten, unser Ziel erreichen werden. Probleme gab es im vergangenen Jahr insbesondere mit der Beschaffung von Ersatzteilen. Neben der Verzögerung in der Stahlbausanierung und im Innenausbau macht uns die Getriebeaufarbeitung Sorgen. Hier konnten wir gemeinsam mit der DB Fahrzeuginstandhaltung und der Firma Voith eine Lösung für das erste 2000 letztmalig aufgearbeitete Strömungsgetriebe aus den VT a und b finden.
An dieser Stelle möchten wir uns für das Engagement aller ehrenamtlicher Mitarbeiter, ob bei den Arbeitseinsätzen, in der Planung, Verwaltung und Abstimmung, dem Messeteam und den Kollegen der Vorbereitung der Ausbildungsunterlagen recht herzlich bedanken. Eure Arbeit ist für das Projekt unverzichtbar. Auch zukünftig werden wir auf eure tatkräftige Unterstützung bauen, denn ohne Euch kommt der Zug nicht auf die Schiene und kann auch nicht wie vorgesehen betrieben werden. Wir würden uns freuen, wenn sich weitere Unterstützer finden die sich in das Projekt aktiv einbringen und in Abstimmung auch Teilprojekte übernehmen. Hier können wir auf positive Erfahrungen zurückblicken. Arbeit, ob in Dresden, auch an und in der Halle, an den Fahrzeugen in Halberstadt, auf Messen und Veranstaltungen oder auch teilweise aus dem Home-Office sind ausreichend vorhanden.
Euer SVT Görlitz Team
Im Rahmen der Aufarbeitung des historischen Schnellverkehrstriebwagens SVT 18.16 der DR wurde die erste binationale Kooperation der SVT Görlitz gGmbH mit dem tschechischen Zentrum für historische Fahrzeuge, eine spezialisierte Teil der Tschechischen Staatsbahn (České dráhy, a.s.) für historische Fahrzeuge und Nostlagie-Betrieb abgeschlossen. Das Memorandum sieht eine langfristige Zusammenarbeit der Partner in mehreren Bereichen vor.
Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r.): Mario Lieb (SVT Görlitz gGmbH), Marek Plochý und Jaromír Kozinka (České dráhy a.s., Centrum historických vozidel)
Beispielgebend waren die historischen Fernverkehrslinien zwischen der ehemaligen DDR und der Tschechischen Republik, welche als Karlex oder Karola nach Karlovy Vary oder als Vindobona über Prag nach Wien verkehrten. Diese Linien sollen auch zukünftig, nach Aufarbeitung des SVT im Jahre 2023, im touristischen sowie Charterverkehr angeboten werden.
Die langfristige Kooperation beruht vor allem auf dem Austausch zur Aufarbeitung der historischen „Vindobona“-Fahrzeuge, denn auch im tschechischen Fahrzeugmuseum steht eine Einheit des tschechischen Pendants, welches die „Vindobona“-Relation bediente. Weiterhin wollen wir uns gegenseitig bei der Durchführung touristischer Angebote unterstützen. Wir freuen uns, wenn es im Ergebnis der Kooperation gelingt, den historischen Vindobona der tschechischen Bahn betriebsfähig aufzuarbeiten.
Der Schnellverkehrstriebwagen SVT 18.16 der DR ist sehr populär auch bei den tschechischen Bahnfans. Der Zug war in der Tschechoslowakei ein Symbol eines eleganten und besonderen Fernexpresses und erhielt mit seiner Durchfahrt des Eisernen Vorhangs ein außergewöhnliches Image. Durch sein elegantes Design bekam der SVT 18.16 in Tschechien den Spitznamen Delphin.
Zukünftig soll entlang der „Vindobona“-Relation ein Beitrag zur europäischen Völkerverständigung geleistet werden. Hierfür soll ein weiterführendes Marketingkonzept mit dem Titel „Vindobona Historik“ erarbeitet werden, um mit den historischen Zügen des internationalen Schienenpersonenverkehrs ein verbindendes Element in Europa zu werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Tschechischen Bahn, Zentrum für historische Fahrzeuge und die Gestaltung der zukünftigen gemeinsamen Vorhaben. Im Sinne des europäischen Gedanken können auch weitere Partner ins Konzept integriert werden.
Anfang Juni statteten einige Mitglieder unserer Interessengemeinschaft (IG) einen Besuch bei der SVT Görlitz ab, verbunden mit der Möglichkeit uns den Vindebona Verbund in Dresden anzusehen. Zweck war der Abgleich von Informationen aus unserer IG Luftfahrt Dresden und der IG Luftfahrt Schkeuditz, dass in diesen Zügen Sitze nach den Konstruktionsunterlagen der Flugzeugsitze des ersten deutschen strahlgetriebenen Passagierflugzeugs, die „152“ eingebaut worden sein müssten. Weitere Recherchen bestätigten diese Annahme, da der ehemalige MAB Schkeuditz als Werk 5 der Vereinigten Flugzeugwerke Dresden, Entwickler und Produzent sowohl der Flugzeugsitze als auch der Triebwagensitze gewesen ist.
Die Zugsitze sind nicht identisch mit denen der 152/I und /II.
Aber sie sind entstanden aus den vorhandenen Konstruktionen für die „152“ und dem Nachfolgemodell „153“, mit konstruktiven Veränderungen und Anpassungen für den SVT. Denn Sitzgestelle, Klapptisch, Lehnenform, Armlehne und Arretierung weisen auf gleiche konstruktive Unterlagen hin. Die Drehgestelle der Sitze wiederum sind eine spezielle Neukonstruktion für den SVT Triebwagen.
Das waren interessante Ergebnisse, die wir weiterverfolgen wollen - im Sinne des Erhalts von Zeugnissen konkreter Industriegeschichte im hiesigen Flugzeugbau. Unter diesem Aspekt auch unser Respekt vor den Enthusiasten im SVT.
Dipl. Ing. Konrad Eulitz
für die IG Luftfahrt